Unter dem Motto „4 Stationen = 4 x schlauer“ nahm das saz zum ersten Mal an der „Schweriner Nacht des Wissens“ teil. Und obwohl das saz nicht in den Bus-Shuttle eingebunden wurde, machten sich ca. 120 Besucher aller Altersgruppen zwischen 17.00 Uhr bis 21.30 Uhr selbständig auf den Weg in die Kunststoff- und Metall-Werkhalle des saz. Die Besucher waren begeistert über das Angebot zum Ausprobieren und Mitmachen.

Wie viele verschiedene Kunststoff-Variationen es gibt oder unter welcher Belastung Kunststoff in einem Stresstest schlussendlich nachgibt und zerbricht, erklärten Björn Radzko und Amine Börner (saz Kunststoff-Bereich) an der Station “Kunststoff in Aktion – Aktionen mit Kunststoff“. In unterschiedlichen Versuchen durften die Besucher auch selbst Hand anlegen. Das saz verfügt über alle aktuellen Maschinen, die zur Herstellung von Kunststoff-Produkten notwendig sind. Wie und warum diese Maschinen in der Verbundausbildung eingesetzt werden, fanden alle spannend und waren erstaunt über die Vielseitigkeit der Einsetzbarkeit.

Auch das Projekt FASIKUN, in dem sich das saz und Unterstützer aus der Kunststoffindustrie gezielt für die Suche nach den Fachkräften der Zukunft in der Kunststoffindustrie einsetzen, präsentierte sich. Allen voran stand das Unternehmen LINDAL aus Schönberg Rede und Antwort auf alle Fragen rund um das Thema Kunststoff, Schoeller-Allibert aus Schwerin stellte dem saz verschiedene Kisten aus Kunststoff für eine Ausstellung zur Verfügung.

Und wie geht das Lernen und Arbeiten mit digitalen Medien? Volker Gries von der ANOVA GmbH aus Rostock zeigte eindrucksvoll, wie es sich anfühlt, in der virtuellen Realität Arbeiten in großer Höhe auf einem Windkraftrad zu verrichten. Das Ganze natürlich völlig gefahrlos. Mit der VR-Brille war es außerdem möglich, sich in einem 360-Grad-Video alle Funktionen im Cockpit eines LKW erklären zu lassen. Die Station war permanent besucht und verursachte eine kleine Schlange, die aber die Interessierten nicht davon abhielt, zu warten. 

Im Elektronikbereich stellte Klas Gartz vom saz vor, wie es sein kann, „mit einem Roboter zu arbeiten – eine Maschine als Kollegen zu haben“. Um das Thema Automatisierung zu erklären, wurde die Wittmann-Anlage in Betrieb gesetzt und den Besuchern die Grundlagen dieser Automatisierungsanlage erklärt. Die Besucher durften selbstständig einen Knopf an der Maschine drücken oder das Panel bedienen, um die Anlage zu starten oder weitere Abläufe zu beginnen und zu beobachten. Das kam bei den Besuchern gut an. Der „Robotino“ wurde über einen Gamecontroller bewegt und konnte so mit Besuchern Räume erkunden. Der Kuka-Roboter bekam die Aufgabe, das saz-Logo zu malen und konnte auch von den Besuchern über das Panel bedient werden.

„Metall drehen und fräsen – auf Knopfdruck Befehle geben“ war das Leitthema im Metall-Bereich. Die hochmoderne CNC-Maschine arbeitet mit einem Fanuc-Roboter zusammen. Woher der Roboter seine Befehle erhält, um der Maschine zu sagen, was sie machen soll, wurde anhand eines Beispiels live in der Maschine erklärt und auf eine Leinwand übertragen. Der vollautomatische Ablauf der Herstellung eines Metallproduktes dauerte knapp fünf Minuten und der Roboter wiederholte unermüdlich sein Programm.

Alle vier Stationen standen mit dem Thema Arbeit 4.0 in Zusammenhang, das bereits einen großen Platz in der Ausbildung einnimmt. Das JOBSTARTER plus-Projekt „fit für 4.0“ präsentierte sich mit einem Infostand und gab Auskunft über die zukünftigen Anforderungen im Ausbildungssektor.

Um das leibliche Wohl der Besucher und Akteure kümmerte sich mit liebevollem Engagement Nicole Laudy vom saz. Mit Snacks und Getränken konnten sich alle Anwesenden zwischendurch erfrischen und stärken.

Die Schweriner Nacht des Wissens war für das saz ein voller Erfolg. Allen Beteiligten war es ein großes Anliegen, den Besuchern saz-Wissen zu vermitteln und Möglichkeiten vorzustellen. Dies ist dem saz nach Aussagen der Besucher gelungen und motiviert dazu, auch nächstes Jahr wieder dabei zu sein. 

Fotos und Video: saz