Wie erreichen wir vor allem die kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) hinsichtlich der Veränderungen durch digitale Technologien in den Aus- und Weiterbildungsprozessen? Das JOBSTARTER plus-Projekt „fit für 4.0“ hat mit dem Veranstaltungsformat „Digitales Dinner“ eine passende Lösung entwickelt und erfolgreich in der Region platziert.

Im JOBSTARTER plus-Projekt „ fit für 4.0“ stand das 3. Digitale Dinner am 7. November 2019 unter dem Motto „Unterstützung von KMU im Rahmen der digitalen Transformation“. 60 Vertreter folgten der Einladung und machten sich ein Bild davon, wie sich Aus- und Weiterbildung durch Digitalisierung verändern wird, welche Unterstützung und Partner es hierfür in der Region  und darüber hinaus gibt.

Wie die Zukunft der Ausbildung im digitalen Zeitalter aussehen kann und was davon bereits in der Lernortkooperation umgesetzt oder im kommenden Jahr geplant ist, wurde in einer Keynote unter dem Titel „Berufsbildung 4.0: Anspruch und Wirklichkeit“ durch Ralf Marohn vom JOBSTARTER plus-Projekt anschaulich skizziert. In den folgenden drei Fachvorträgen wurden die Themen Digitalisierungsstrategien, Beratung von KMU im Digitalisierungsprozess und Virtual Reality / Augmented Reality (VR/AR) in Arbeits- und Lernprozessen dargestellt und später im wahrsten Sinnen des Wortes „greifbar“ im Showroom mit zehn Ausstellern gezeigt.

Eines der Highlights war die Vorstellung der 3-D-Brillen von „Dein erster Tag“, die im Rahmen des Ausbildungsmarketings durch das saz auch für das Projekt FASIKUN eingesetzt werden. Mit den VR-Brillen werden Berufe virtuell detailreich erklärt. Die Möglichkeiten des Einsatzes von VR und AR wurden eindrucksvoll von SKM, einem regionalen Anbieter der Technologien, vorgeführt. Vom Kompetenzzentrum Arbeit 4.0 „mv-works“, Eye Systems mit seinen holografischen Darstellungen und dem Portal „Weiterbildung-mv.de“ mit Qualifizierungsangeboten zur Digitalisierung über den Einsatz von Erklär-Videos im Beruflichen Bildungszentrums Prignitz und DIXENO mit einem online-Marktplatz für 3D-Druck Ressourcen bis hin zu MANDARIN MEDIEN mit einer Darstellung digitaler Prozesse in Unternehmen und Tweedback, welches die Möglichkeit der digitalen Interaktion bei Präsenzveranstaltungen anbietet, haben sich die Teilnehmer ein umfangreiches Bild von Möglichkeiten zur Digitalisierung in der Arbeits- und Ausbildungswelt machen können. Des Weiteren stellte das saz einige über das Förderprogramm „ÜBS digital“ angeschaffte Ausrüstungsgegenstände und deren künftigen Einsatz in der Verbundausbildung vor.

Das Netzwerken als elementarer Bestandteil der Projektarbeit wurde beim abschließenden Come-together mit Buffet und Getränken genutzt. Die Teilnehmer kamen ins Gespräch und ließen das im Showroom erlebte nochmals aufleben. Neue Verbindungen wurden hergestellt und Termine vereinbart.

Am Ende waren sich die Teilnehmer einig, dass es eine gelungene Veranstaltung mit vielen neuen Informationen zur Digitalen Zukunft war. Die Teilnehmer freuen sich schon jetzt auf eine Fortführung dieses Veranstaltungsformats im nächsten Jahr.

Das Digitale Dinner ist bereits über Westmecklenburg hinaus bekannt und wird mittlerweile auch durch andere JOBSTARTER plus-Projekte zur Ansprache von Unternehmen genutzt.

Fotos: saz