Ein verstärktes Azubimarketing ist nicht nur für die Bereiche der Pflege, Gastronomie oder Handwerk wichtig, sondern in zunehmendem Maße auch für die regionale verarbeitende Industrie. Das Vorurteil, in der Industrie gäbe es weniger Probleme, weil es bessere Azubigehälter gibt, zieht nicht mehr und es betrifft auch alle Branchen der Metalltechnik, der Kunststofftechnik, der Lebensmitteltechnik und der Elektro-/Automatisierungstechnik gleichermaßen.
An dem Verarbeitungsprodukt an sich, kann es also nicht ausschließlich liegen. Gründe dafür sind eher mit der negativen Einstellung zur Schichtarbeit und zum „Blaumann“ in Verbindung zu bringen. Unsere Umfragen haben ergeben, dass auch die oft fehlende Transparenz zum späteren Einsatz und zur weiteren Entwicklung in den jeweiligen Abteilungen bzw. Unternehmen damit zu tun hat.
Die Mehrzahl unserer Newsletter-Leser sind unsere festen und langjährigen Partner in der gemeinsamen Verbundausbildung. Aus diesem Grund haben wir auch wiederholt auf unseren Tagen der ausbildenden Fachkraft im saz darüber diskutiert.
Um einen geeigneten Azubi für die Ausbildung im technischen Bereich zu gewinnen, wird es immer entscheidender, möglichst frühzeitig Kontakt zu den jungen Leuten, also den späteren potenziellen Azubis, aufzunehmen. Eine frühe Aufnahme des Kontaktes dient dazu, die Vorurteile im Vorfeld zu entkräften. Die Zusammenarbeit mit den regionalen Schulen erweist sich für viele kleine Unternehmen als schwierig und ist meist geprägt von eher kurzfristigen Zusammentreffen. Ein Konzept, es zukünftig noch erfolgsorientierter gestalten zu können, ist kaum vorhanden. Die regional agierenden Arbeitskreise Schule-Wirtschaft sind bemüht, haben aber auch Grenzen.
Auch wir als Ihr Bildungsdienstleister versuchen immer wieder mit unseren im saz durchgeführten Berufsfrühorientierungsprogrammen geeignete Bewerber zu finden. Wir führen im Berufsorientierungsprogramm des BMBF/BIBB schon ab der 7.Klasse mit über 300 Schülern aus 9 Schulen pro Jahr Potenzialanalysen durch. In der 8. Klasse folgen dann die anschließenden 14-tätigen Werkstatttage. Parallel führen wir in dem Landesprogramm (BOM) für 3 Schulen ein zusätzliches, modular aufgebautes Projekt durch. Ziel ist es hier, vertiefende Einblicke in die Berufs- und Arbeitswelt für Schüler ab der 7. Klasse zu vermitteln und somit eine Erweiterung des Berufswahlspektrums durch kennenlernen von Ausbildungsmöglichkeiten in der Region zu vermitteln.
Dieses sind gute Ansätze, die wir auch im Interesse unser Betriebe der Region umsetzen. Voraussetzung dafür ist, dass wir über die Kenntnis der jährlich freien aktuellen Ausbildungsplatzangebote verfügen. Und hier kommen unsere Partner – also Sie – ins Spiel, denn die Kenntnis erhalten wir ausschließlich über Sie.
In unserm Jobstarter Projekt EXAM entwickelten wir vor 5 Jahren eine Internetseite zu den Lehrstellenangeboten für die Partnerunternehmen: www.azubi-werden.de. In dieser Online-Datenbank können unsere Verbundunternehmen ihre freien Ausbildungsplätze eintragen lassen und somit bewerben.
Diese Datenbank ist mit der Lehrstellenbörse unseres Partners IHK zu Schwerin verlinkt: IHK Lehrstellenbörse.
Auch mit branchenspezifische Lehrstellenbörsen kooperieren wir. Eine dieser Datenbanken stellt unser Partner Food Academy zur Verfügung: Food Academy Ausbildungsplätze.
Erwähnenswert sind auch andere Datenbanken mit aktuellen Lehrstellenangebote wie zum Beispiel der Azubi-Atlas der Landesregierung unter Durchstarten in MV. Auch einzelne Krankenkassen, wie zum Beispiel die Techniker Krankenkasse, haben Plattformen zur Suche von Azubis eingerichtet: Aubi Plus.
Sie alle werden innerhalb der Berufsorientierung im saz vorgestellt. Wir arbeiten zusammen, um auf regionale Lehrstellenangebote aufmerksam zu machen.
Machen Sie mit! Helfen Sie uns und den zukünftigen Auszubildenden bei der Suche nach ihrem Traumjob und helfen Sie Ihrem Unternehmen, den für Sie geeigneten Azubi zu finden!
Ihr Gerd Poloski