Der „Tag der ausbildenden Fachkraft“ am 6.6.2019 im saz stand unter dem Motto „Bildungsraum: Industrie 4.0“. Neue Technologien werden entwickelt, neue Produkte auf den Markt gebracht, neue Gesetzte treten in Kraft. Diese Entwicklungen wirken sich auch auf viele Berufe der Elektro-, Metall- und Kunststoffbranche aus. Einen Einblick in die zukünftige Nutzung digitaler Medien im saz gab Ralf Marohn (Projektleiter „fit für 4.0“) den rund 50 Ausbildern der saz-Verbundpartner mit seinem Vortrag „Bildungsraum Industrie 4.0“. Digitale Arbeits-, Lehr- und Lernmittel werden mehr und mehr in der Ausbildung zum Einsatz kommen. Mit einer eigenen Lern-App und der Bereitstellung von Tablets sowie neuester Hard- und Software für die Verbundkurse wird das saz diesen Anforderungen gerecht, so dass die Azubis auch auf die Themen der Digitalisierung in Prüfungsprozessen vorbereitet werden können. Ab September 2019 bietet das saz in diesem Bereich den 1-wöchigen Kurs „Digitale Kommunikation“ an. Vom Basiswissen der Datenschutzgrundverordnung über die Verwendung von personenbezogenen Daten bis hin zur Pflege, Sicherung, Analyse und Archivierung von Daten und dem Erkennen von Prozesszusammenhängen, werden die Azubis auch den Einsatz von digitalen Lernmedien kennen lernen. Dieser Kurs wurde im Rahmen des JOBSTARTER plus-Projekt „fit für 4.0“ entwickelt und erprobt.

Im Anschluss wurden die aktuelle Situation der Gewinnung von Azubis und Prüfungsergebnisse mit allen Ausbildern diskutiert. Vorweg zeigte Detlef Palet (Bereichsleiter saz) anhand von Statistiken aus den Jahren2018/2019 die momentane Entwicklung anhand von Prüfungsergebnissen. Die Ausbilder waren sich einig, dass es immer aufwendiger und schwieriger wird, geeignete Azubis zu finden. Bei Kaffee und Kuchen tauschten sich die Teilnehmer in der Pause in angeregten Gesprächen aus.

Neuerungen, Veränderung und die Planung des neuen Ausbildungsjahres wurden direkt in den Ausbildungswerkstätten besprochen. Die saz-Ausbilder führten Prüfungsabläufe durch, sodass die Ausbilder der Verbundpartner sich ein Bild der aktuellen praktischen Prüfungsanforderungen machen konnten. Am Ende der Veranstaltung waren sich alle einig, dass die Aktivitäten zur Gewinnung geeigneter Azubis für die Industrie in Westmecklenburg große Kraftanstrengungen erfordern und dass es immer wichtiger wird, die kommenden Generationen auf ihrem Ausbildungsweg intensiv zu betreuen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Fotos: saz