In das skk werden die Erfahrungen und Anforderungen der Unternehmen des vom saz initiierten Norddeutschen Kunststoffnetzwerkes (NORKUN) eingebracht. Der Anspruch ist eine unternehmensnahe und flexible Aus- und Weiterbildung auf einer umfassenden Bedarfsanalyse und eine intensive Vernetzung von Hochschulen und Forschungseinrichtungen und Unternehmen.
Dafür wird das bisherige Angebot des saz erweitert. Im Fokus steht dabei die gesamte Wertschöpfungskette der Kunststoffverarbeitung von der Entwicklung und Konstruktion über die Automatisierungs- und Werkzeugtechnik, die Maschinenbedienung, die Kunststoffbearbeitung bis zur Qualitätskontrolle. So wird u.a. ein Prozesszentrum zur Schulung im Fertigungsmanagement aufgebaut, in dem die Kunststoffmaschinen nicht isoliert betrachtet werden, sondern im Kontext der dazugehörigen Automatisierungs- und Werkzeugtechnik. Dadurch können alle wesentlichen Prozessparameter verändert und beobachtet werden. Damit kann beispielsweise unter dem Fokus der Ökoeffizienz demonstriert werden, wie sich die Veränderung einzelner Prozessparameter auf den Energieverbrauch auswirkt.
Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt ist die Bearbeitung von glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) im Laminierverfahren. Im skk kann zukünftig neben dem Handlaminieren auch die stark nachgefragte industrielle Fertigung von Faserverbundwerkstoffen vermittelt werden. Für das skk werden deshalb Schulungsformen für Bootskörper und Flügelelement, zwei Autoklaven und eine Beschichtungsmaschine angeschafft und es werden 12 Lehr- und Arbeitsplätze installiert, an denen das Laminieren vermittelt werden kann.
Das skk wird somit ein noch stärkerer Partner als bisher für die Kunststoffbranche. Es bietet ein breites Portfolio an Dienstleistungen von der Verbundausbildung über die berufspädagogische Fortbildung der Ausbilder und die fachliche Weiterbildung etwa zum Industriemeister für Kunststoff- und Kautschuk bis hin zur Vernetzung der Unternehmen und der Lobbyarbeit für die Kunststoffbranche.